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Erste Hilfe am Kind: das müssen Eltern wissen

Passiert ein Unfall, zum Beispiel beim Toben, Klettern oder Spielen, lautet die oberste Regel: Ruhe bewahren. Hektik, Geschrei und panische Aktion sind in kritischer Situation nicht hilfreich.

Notfallbehandlung von Verbrühungen

Kleinere Verbrennungen können zunächst selbst behandelt werden. Sind die Verbrühungen jedoch größer als die Handfläche des Kindes, gehen Sie sofort zum Arzt.

  • Die verbrühte Hautstelle unter fließendem, kaltem Wasser (15 bis 20 Grad) mindestens 20 Minuten lang ununterbrochen kühlen.  
  • Ist der Rumpf betroffen, kann sehr vorsichtig mit feuchten Tüchern gekühlt werden. Nicht in die kalte Wanne setzen, dabei droht Unterkühlung!
  • Hat sich ein Kind sehr stark verbrüht und es bilden sich weiße bis graufleckige Stellen auf der Haut, sollte das Kind in eine Rettungsfolie gewickelt werden. Ein frisch gewaschenes Badelaken kann ebenfalls zur Erstversorgung genommen werden.
  • Kühlen mit Eis ist nicht ratsam! Auch „alte Hausmittel” wie Puder, Mehl oder Öl sollten auf keinen Fall zum Einsatz kommen!
Erste Hilfe für Eltern und Kinder
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Der spezielle Erste Hilfe-Kurs für Eltern und Großeltern: Frischen Sie Ihr Erste Hilfe-Wissen auf! So sind Sie für kleine und größere Notfälle gewappnet.

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Vergiftungen

  • Hat ein Kind etwas Ätzendes (z.B. enthalten in Haushaltsreinigern) in den Mund genommen, sollten Sie unverzüglich versuchen, alle Reste des Mittels aus dem Mund zu entfernen.
  • Zur Neutralisation kann dem Kind in kleinen Schlucken etwas Wasser oder Tee verabreicht werden.
  • Telefonieren Sie mit dem nächsten Giftnotrufzentrum (Giftnotruf: 05 51 – 192 40). Dort erhalten Sie weitere Anweisungen.
  • Wenn Sie ins Krankenhaus fahren, nehmen Sie unbedingt das Putzmittel/den Reiniger in der Originalflasche mit.
  • Auf keinen Fall künstlich Erbrechen auslösen! Milch ist kein Gegenmittel, sondern kann bei Vergiftungen lebensgefährlich sein. Denn Milch fördert die Aufnahme von Giftstoffen in den Körper. 

Fremdkörper verschluckt

Vor allem kleine Kinder stecken gern alles in den Mund, was interessant erscheint. Kleinere Gegenstände wie Legosteinchen oder Schmuck werden dabei schnell verschluckt. 

  • Reagieren Sie nicht panisch. Zu einem lebensbedrohlichen Atemstillstand – weil der Fremdkörper in die Luftröhre geraten ist – kommt es nur sehr selten. Bleiben Sie ruhig, damit Ihr Kind den verschluckten Gegenstand womöglich wieder heraushusten kann.
  • Ein heftiger Huster, mit dem ein verschlucktes Teilchen wieder zu Tage befördert werden kann, muss ausgelöst werden. Dazu das Kind z.B. bäuchlings über die Knie eines sitzenden Erwachsenen legen. Dann mit der flachen Hand genau zwischen die Schulterblätter schlagen.
  • Besteht Erstickungsgefahr unbedingt den Notruf wählen!

Wunden verbinden

Das Wichtigste bei der Erstversorgung: Verhindern Sie, dass Keime in die Wunde gelangen.

Um eine Blutung zu stillen, können Sie kalte, feuchte Tücher (frische Trockentücher oder Waschlappen) benutzen. Bei einem pulsierenden Blutstrom muss ein Druckverband angelegt werden. Nachdem die Wunde abgedeckt ist (mit einer Wundauflage oder sauberem Tuch) kann mit einer ungeöffneten Verbandrolle Druck ausgeübt werden. Diese wird so platziert, dass mit einem weiteren Verband drumherum verbunden werden kann.     

Wenn größere Wunden behandelt werden müssen, nehmen Sie den Impfausweis des Kindes mit zum Arzt.  

Das gehört in den Verbandkasten:

  • Mullbinden
  • Heftpflaster
  • Wundschnellverband
  • elastische Binden
  • Rettungsfolie

So setzen Sie einen Notruf ab

Unter der Notruf-Nummer 112 muss klar und unmissverständlich angegeben werden, was genau passiert ist. Dabei helfen die fünf „W“s:

  • Was genau ist passiert?      
  • Wie viele Verletzte gibt es?
  • Wo ist es passiert?   
  • Welcher Art sind die Verletzungen?
  • Warten – auf Rückfragen.

Sie möchten mehr zur Ersten Hilfe am Kind erfahren und Ihr Theorie-Wissen praktisch erproben? Dann besuchen Sie unseren nächsten Erste Hilfe Kurs für Eltern. Hier finden Sie die Termine >

Alles Gute für Sie und Ihr Kind!