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Gesunde Gewohnheit · Juli

Optimismustraining – so geht gesundes Denken

Entdecken Sie, was es bewirken kann, Ihre Gedanken zu verändern. Unsere Art, zu denken beeinflusst Lebenszufriedenheit, Gesundheit und ob wir unsere Ziele erreichen. Optimismus ist dabei wie ein Muskel, der trainiert werden kann. Mit Geduld und Übung lassen sich alte Denkmuster verändern. Probieren Sie es aus!

Gedanken beeinflussen die Gesundheit

Gedanken können Krankheiten nicht heilen, aber die Heilung unterstützen. Laut einer Studie der Northwestern University Chicago leben Menschen mit HIV, Typ-2-Diabetes und anderen chronischen Krankheiten länger, wenn sie positive Emotionen zeigen. Dazu können positive Gedanken helfen, Stress, Ängste und Depressionen zu reduzieren. Außerdem führt eine bejahende Einstellung oft zu besseren Beziehungen und einem unterstützenden sozialen Netzwerk. Das wiederum sind wichtige Faktoren für Gesundheit. Auch das Arbeitsleben profitiert von optimistisch denkenden Menschen: Studien zeigen, dass sie oft motivierter und produktiver sind und sich von Rückschlägen seltener aufhalten lassen. Sie finden kreative Lösungen für Schwierigkeiten.

Du wirst heute sein, was du morgen denkst.

Buddha

Auf „Autopilot“ denken wir meist negativ

Studien zeigen, dass wir täglich viel mehr negative als positive Gedanken haben. Warum wir so auf Sorgen und Risiken programmiert sind, lässt sich unter anderem mit einem Blick in die Vergangenheit erklären: Unsere Vorfahren lebten länger, wenn sie Säbelzahntiger oder andere Gefahren im Blick hatten. Heute dürfen wir unsere Muster aber in Frage stellen.

Wut und Ärger dürfen sein, aber kein Dauergrübeln

Bei all dem geht es nicht darum, zwanghaft schwierige Gefühle zu verdrängen. Im Gegenteil: Fühlen Sie hin, gehen Sie Ärger, Wut und Traurigkeit auf die Spur und ergründen Sie die Ursache für diese Emotionen. Seien Sie in Kontakt mit Ihren Gefühlen, aber verändern Sie die Art, wie Sie darüber denken.

Drei Impulse für gesundes Denken

Eins vorab: Das eigene Denken zu verändern, ist keine Sache von einer Woche, sondern ein langer Prozess. Es braucht Geduld und Übung. Aber: Vielleicht passieren recht schnell positive Veränderungen, die Sie sicher motivieren, weiterzumachen. Seien Sie gespannt. Sehen Sie Ihr Denken und Ihren Optimismus als Muskeln, die Sie trainieren. Das Gehirn ist, wie Neuroforscher:innen inzwischen wissen, bis ins hohe Alter hinein erstaunlich flexibel.

  1. Machen Sie sich Ihre Gedanken bewusst

Im ersten Schritt reflektieren Sie erst einmal, wie Sie überhaupt meistens denken. Machen Sie sich im Laufe des Tages immer mal wieder bewusst, worüber und wie Sie gerade nachdenken. So kommen Sie negativen Gedanken auf die Spur. Drücken Sie dann bewusst die Stopp-Taste. Meditation kann helfen, sich die eigenen Gedanken bewusst zu machen: Gehen Sie morgens oder abends einige Minuten in sich und beobachten Sie die Gedanken, die aufkommen.

2. Denken Sie an Ihre Wunschvorstellung

Vielleicht kennen Sie das Sprichwort der „sich selbst erfüllenden Prophezeiung“: Es geht davon aus, dass etwas Bestimmtes eher passieren wird, wenn wir darüber sprechen oder nachdenken. Das hat nichts mit Magie zu tun, sondern damit, dass wir uns entsprechend verhalten, wenn wir etwas erwarten. Wir handeln entsprechend und ziehen es damit an. Machen Sie sich dieses Wissen zunutze: Machen Sie Schluss mit negativen Grübeleien, denken Sie an Ihre Wünsche!

Schnappen Sie sich Stift und Papier und notieren Sie Ihre ganz persönlichen Wünsche. Wichtig: Das Wort „nicht“ ist verboten. Denn unser Unterbewusstsein versteht nur klare Aussagen. Statt „Ich möchte nicht mehr allein sein“ schreiben Sie: „Ich lebe in einer erfüllten Partnerschaft“. Schmücken Sie Ihre Vorstellung wortreich aus. Und dann: Stellen Sie sich täglich mindestens zwei Wochen lang fünf Minuten vor, Ihre Vorstellung wäre bereits Realität. Fühlen Sie, wie sich diese neue Wirklichkeit anfühlt. Studien zeigten, dass allein schon die Beschäftigung mit dieser bestmöglichen Zukunftsvariante das eigene Wohlbefinden deutlich verbessert.

3. Führen Sie ein Dankbarkeitstagebuch

Schreiben Sie abends drei positive Erlebnisse des Tages auf. Überlegen Sie auch, was Sie selbst dazu beigetragen haben. Beispiel: „Ich hatte heute ein freundliches Gespräch mit meiner Nachbarin. Obwohl ich spät dran war, habe ich mir Zeit genommen.“ Oder Sie freuen sich, dass Sie gesund gegessen haben oder eine schöne Mittagspause im Park hatten. Eine Studie zeigte, dass sich durch das Dankbarkeitstagebuch die Lebenszufriedenheit erhöht und depressive Symptome abschwächten – und das sogar noch sechs Monate später (Quelle: Martin Seligman und Tracy Stehen „Positive Psychology Progress: Empirical Validation of Interventions“).

Haben Sie Lust bekommen auf eine neue Sichtweise und Veränderung? Probieren Sie es aus, wir wünschen Ihnen viel Freude dabei!

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